Das Vorhaben wurde gefördert durch die Europäische Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung – sowie
das Land Baden-Württemberg. Verwaltungsbehörde des RWB-EFRE-Programms: Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz: www.rwb-efre.baden-wuerttemberg.de
06.03.2014
Früher war es eindeutig: Das Auto definiert sich über Design, Größe, Komfort, Preis und PS. Doch heute sehen junge Leite das Auto nicht mehr als Statussymbol. Ihnen sind vielmehr die Digitalisierung und Vernetzung der Autos wichtig. Dies ändern vieles in der Autobranche.
Das Geschäftsmodell der Autohersteller hat sich verändert. Während früher Allianzen eine Sensation waren, ringen die Hersteller nun um innovative Partner. Continental ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung der Automobilbranche: Der Autozulieferer entwickelt derzeit mit Nokia hochpräzise Karten, die vom Autopiloten genutzt werden sollen. Elmar Degenhart, Geschäftsführer von Continental, sagt zu der Entwicklung der Branche: „Die Digitalisierung des gesamten Lebens nimmt weiter rasant zu. Sie verändert sowohl die Mobilität als auch die industrielle Produktion. Sie verlangt von uns Offenheit für völlig neue Lösungswege.“Der Markt ist in Bewegung: Einst non-Automotive Unternehmen nähren sich nun der Automobilbranche. Google erprobt schon länger autonomes Fahren und kaufte neuerdings die Navigations-App „Waze“, in der sich Nutzer gegenseitig über die Verkehrslage informieren können.
Wird das Auto zur rollenden App-Plattform?
Degenhart glaubt, „dass das Internet nicht nur ins Auto kommt, sondern dass das Auto Teil des Internets wird.“ Continental arbeitet nun neben Nokia auch mit Cisco und IBM zusammen. Branchenexperte Bratzel schließt sich Degenhart an: „Das alles spiegelt wider, dass sich die Kunden zunehmend in einer anderen Welt bewegen. Wenn man so will, beginnt jetzt die Verlagerung von der Hardware - dem Auto also - verstärkt hin zur Software und Dienstleistungen. Er sieht bei diesem Trend eine positive Entwicklung für die Zulieferer. Die Automobilbranche besitzt nur begrenzt Erfahrungen in diesem Bereich- Zulieferer könnten es in Zukunft leichter haben, Kooperationen für das nötige Know-How einzugehen.
Auch OEM folgen dem Trend, digitale Inhalte in die Autos zu bringen und so ihre Kunden an sich zu binden. Diese Woche stellte Daimler seine Plattform „Mercedes me“ vor. Darunter sollen Dienste wie beispielsweise Carsharing-Angebote, Reparaturdienste und diverse Apps nutzbar sein. Eine Kooperation mit Apple wurde schon geschlossen- eine Zusammenarbeit mit Google wird wohl im nächsten Jahr folgen. Auch Volkswagen-Chef Martin Winterkorn sieht große Umbrüche in der Automobilbranche: „Die Erwartungen der Menschen an die Mobilität wandeln sich fundamental. Die Wünsche an das eigene Automobil verändern sich immer schneller.“
Das zweite Arbeitstreffen in 2019 der TecNet-Gruppen fand zur „Transformation bei der Mobilität“ beim Interieurspezialisten fischer automotive systems in Horb a.N. statt.
Das erste Arbeitsgruppentreffen in 2019 der TecNet-Gruppen „Leichtbau und Effizienztechnologien“ fand beim Getriebespezialisten Magna PT B.V. & Co. KG (früher GETRAG) in Untergruppenbach statt.
Das finale Arbeitsgruppentreffen in 2018 der TecNet-Gruppen „Leichtbau und Effizienztechnologien“ fand beim Mechatronikspezialisten Marquardt GmbH in Riedheim-Weilheim statt.